Sonntag, 10. Februar 2013

Mount lavinia und rostige ungeheuer

kanda vihara-tempel

Heute schreibe ich aus mount lavinia einem vorort von colombo. Man kann die 2-Millionen Stadt schon erahnen. Es tummeln sich hier vor allem am wochenende auch hauptstädter, die einen tagesausflug zum strand unternehmen. Vor ein paar minuten waren wir am Meer was essen - jetzt ist zeit für eine kurze aktualisierung.
hostel in bentota

Bentota und vor allem Beruwela hat uns nicht so gut gefallen. Während es in Bentota noch einen sehr schönen langen und breiten Strand gibt, den wir heute auch ausgiebig getestet haben, ist in Beruwela ziemlich viel mit grossen hotelresorts vollgebaut. Außerdem leidet der strand unter der vermehrten errosion und ist an einigen stellen nur wenige meter breit. Interessant war allerdings der besuch im nahen kanda vihara-tempel. Hier steht die mit fast 50m die größte buddhastatur des landes. Beim betreten des tempelgeländes muss man die schuhe ausziehen, was uns angesichts des durch die sonne aufgeheitzten bodenbelags nicht so leicht viel. Die statur an sich ist schon beeindruckend, im inneren befinden sich jedoch noch zusätzlich auf mehreren etagen reliefs und bilder, die die geschichte des ortes,  budhas leben und lehre darstellen. Auch ein relief über die tsunamikatastrophe von 2004 ist dabei. Sri lanka war damals nach thailand das am zweitstärksten betroffene land.
Anschließend probierten wir noch mandu-artige teigtaschen und andere leckerein von der strasse. Für den weiteren Weg richtungn columbo entschieden wir uns heute für einen klimatisierten minibus - einfach weil der zuerst kam und uns quasi reinzerrte.
sunset in bentota
jemand hat spaß




Ein paar kurze worte zu den verkehrsmitteln hier: bahnfahren haben wir noch nicht ausprobiert - es soll aber extrem preiswert sein. Dafür muss man mit überfüllten zügen vorlieb nehmen, die im ganzen land gefühlte 30 km/h fahren. An bussen gibt es hier einmal riesige unklimatisierte rostende ungeheuer. Als der liebe bus-gott die welt erschuf haben die sri lanka busse bei der hupe zweimal "hier" gerufen. Dafür war dann leider kein platz mehr für eine bremse. Dementsprechend ist das fahrgefühl in und die nervosität als fussgänger ausserhalb der busse. Trotzdem reist man sehr preiswert, da diese transportmittel staatlich subventioniert werden und nicht selten wird man von einheimischen angesprochen, was mitunter ganz lustig sein kann. Wird an einem tempel vorbeigefahren springt der busbegleiter kurz raus und wirft eine münze in ein spendenschälchen, die für eine unbeschadete weiterreise geopfert wird. Auch die meisten pasagiere halten kurz inne, verbeugen sich still und murmeln etwas auf singalesisch. Die klimatisierten busse haben einen nicht minder gefährlichen fahrstil, sind etwas teurer und werden meist von geschäfsleuten oder ähnlichen benutzt. Dann bleibt noch das tuk tuk oder three wheeler - was ja wohl in ganz südost-asien bekannt sein dürfte. Das ist im prinzip ein überdachtes moped mit zwei rädern an der hinterachse. Es passen je nach quetschungsgrad 1-6 personen auf die hinterbank (wir haben bisher einmal 4 geschaft und das war schon sau-eng). Die fahrer stehen an jeder ecke und bieten ihre dienste an. Wir haben allerdings die erfahrung gemacht, dass viele fahrer nicht wirklich wissen wo man hin will aber trotzdem nicken und losfahren. Im vergleich zu bus oder bahn ist das tuk tuk eher teuer und eigentlich nur für kurze strecken geeignet.
erodierter schmaler strand in berowela
Heute sind wir in einer ganz netten unterkunft.Zunächst hatte man uns jedoch ein zimmer gegeben, dass nicht abschließbar war. Außerdem haben wir heute kein mosquitonetz. Morgen geht es nach colombo die visa verlängern - übermorgen wird ursu abgeholt und dann gehts weiter nach kandy, wo ein backenzahn buddhas aufbewahrt werden soll - wir sind gespannt.

2 Kommentare:

  1. na dann ganz unter die Bettdecke und auch die Beine einziehen - wegen der Mücken - oder ist es dann noch heißer ;-)

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  2. wann gibt es denn wieder Neuigkeiten? Geht es euch gut?

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