Blick vom Ella-Rock auf little Adams Peak |
So, ein paar Tage nicht geschrieben, da muss man schon ganz schön was aufholen. Jetzt haben wir schon wieder zwei Krankenhaustage hinter uns, die teilweise echt beeindruckend waren. Stehen geblieben waren wir am Samstag in Ella. Nachdem wir also am Freitag durch die Horton Plains gewandert waren, hatten wir auch am Samstag Lust die Wanderschuhe zu schnüren. So machten Jasmin und ich uns auf den Weg zum Ella-rock, der höchsten Erhebung in der Umgebung.
finde das Chameleon |
Spaziergang auf den Gleisen |
Werbefoto für unseren Reiseführer |
Am Sonntag machten wir uns dann auf die Rückfahrt von Ella über Wellawaya nach Matara und von da aus zurück nach Galle bzw. Unawatuna, wo wir am Abend unser Apartment beziehen konnte. Die Koffer holten wir noch spät mit dem Tuk-Tuk von Freunden ab, damit wir am Montag mit frischen Klamotten in die Klinik starten konnten.
Das Apartment ist wirklich traumhaft. Wir haben zu viert zwei Zimmer mit jeweils eigenem Bad, eine große Wohnküche und ein Wohnzimmer mit Sitzecke. Draußen gibt es einen schmalen Balkon, der sich um das gesamte Apartment zieht. Zum Strand sind es etwa 200 m und zur Bushaltestelle nach Galle etwa 150 m. Alles ist wirklich sauber und nach den teilweise seltsamen Unterkünften auf der Reise einen echte Erholung.
Gipfel - was macht der Hund hier oben? |
Das beeindruckenste Ereignis dieser Tage fand jedoch im Krankenhaus statt: Am Montag hörten wir schon vor der Visite von einer Mitstudentin aus Manchester, dass es irgendeine Art Boot-Unglück gegeben habe und dass daher viele Patienten am Wochenende aufgenommen wurde. Wir haben uns gefragt, waren die Verunglückten in der Inneren Medizin liegen und nicht chirurgisch behandelt werden. Wir haben dann im Laufe der Visite auch den eigens für diese Extra-Patienten reservierten Ward besucht. Dort zeigte sich ein unglaubliches Bild: Der ganze Ward war belegt mit jungen muslimischen Männern im Alter von vielleicht 20-40 Jahren. Der Oberarzt begrüßte alle mit "Salam aleikum". Das war dann auch die einige Form der verbalen Kommunikation, die möglich war. Es stellte sich heraus, dass die Patienten Flüchtlinge aus Myanmar sind, die bei dem Fluchtversuch mit einem Holzboot gekentert waren. Sri Lankische Fischer haben das wohl mitbekommen und so konnten die Flüchtlinge von der Navy gerettet werden. Der Zustand der meisten Patienten war erstaunlicher Weise relativ gut. Viele wurden wegen Dehydrierung behandelt, einige hatten aber auch ernsthaftere Verletzungen (Narben, Wunden) oder Fieber. An den Bettpfosten waren Handschellen befestigt, mit denen die Patienten wohl nachts an weiteren Fluchtversuchen gehindert werden sollen und im Gang tummelten sich einige Polizisten. So wie ich das momentan recherchiert habe handelt es sich bei den Flüchtlingen um Angehörige der so genannten Rohingya, einer muslimischen
Jasmin und little Ella falls |
Mittlerweile sind die Mehrheit der Patienten "entlassen" (wo auch immer sie jetzt sind), nur noch einige wenige schlimmer betroffene werden weiterhin behandelt.
Reisfelder |
sag mal Topf, deine Haare wachsen wohl überhaupt nicht ;-)Da habt ihr ja tolle Erlebnisse gehabt. Was ist eigentlich im Dschungel so los, welche gefährlichen Tiere gibt es denn dort? Schön, dass es euch jetzt gut geht in der neuen Unterkunft. Könnt ihr dort auch selber kochen? Kuss Mamsi
AntwortenLöschenich habe das Chameleon gefunden :-) ... schön, dass es euch gut geht, wir freuen uns auf euch !!!!!!!!!!!!! Mamsi
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