Sonntag, 1. August 2010

Boopyeong 부평 - da sind wir! 부평

Heute sind wir im Apartment angekommen. Hier sitze ich grade auf einem gelben Ledersofa vor der Klimaanlage und schreibe.
boopyeon und jasmin

Heute morgen wurden wir erstmal von oisukmo geweckt - es sollte heute schnell gehen. Es gab Frühstück von dem ich aber nicht viel runtergekriegt habe, da dass Essen gestern Abend so üppig ausgefallen war. Dann haben wir die Koffer gepackt und sind ins Auto gestiegen. Es ging an den Stadtrand von Seoul zu einer Art Koreanischen Metro (Costco - amerikanischer Großhandel) hier war laut oisukmo nicht viel los (weil ja Ferien sind) es war aber trotzdem so voll dass es vor den Rolltreppen, die mit den Einkaufswagen befahren werden können Stau war. Man benötigt schon ein wenig Geschicklichkeit um einen vollen Einkaufswagen durch koreanische Menschenmassen zu steuern. wir haben unter anderem "uyu" und "bang" gekauft Milch und Brot für unser Frühstück im Apartment. Dann ging es rüber in den E-Market (koreanische Firma), wo es überall Stände mit Essen zum probieren gab. Unter anderem eis-gekühlte Nudeln oder warme Hühnersuppe - hier mussten wir natürlich immer verkosten. Der von oisukmo meist benutze satz ist: "manhi mogo!" (Iss viel!).
Nach der Verkostung haben wir noch eine Riesenpizza fürs Abendessen im Apartment gekauft. Ich kann heute Abend nix mehr essen - die eine Mitbewohnerin hat vorhin ein stück gegessen, mal sehn ob die noch alle wird.
Daegyun

Als nächstes ging es rein nach Seoul. Dort haben wir Jasmins gleichaltigen cousin, den Sohn von Samcheon und oisukmo, Daegyun, getroffen. Er absolviert momentan seinen Miliitärdienst als Wache von dem koreanischen Parlament. Seine Aufgabe besteht daraus, in der prallen Hitze am Tor zu stehen und Autos reinzulassen oder abzuweisen. Das geht zwei Stunden so, dann gibt es vier Stunden Pause, bevor er weitere zwei Stunden stehen muss. Die Abwechslung war natürlich sehr willkommen, zumal er seine Eltern zwei Monate nicht gesehen hatte. Ich fand ihn sehr sympatisch - wir treffen ihn am Wochenende, da hat er Ausgang.
Dann ging es nach Boopjeong - unserem Wohnort für die nächsten drei wochen. Hier gab es was? Ja natürlich ESSEN! In einem kleinen restaurante - diesmal mit tisch haben wir gekochtes Schweinefleisch mit kimchi und huntertausend kleinen Beilagen verspeißt, unter anderem tobu (tofu), eine art rührei, diese kalte nudeln etc. Ich war schon ziemlich aufgeregt, denn nun ging es in das Apartment und wir würden die Leute kennen lernen, mit denen wir für vier wochen zusammenwohnen - dachten wir. Im Endeffekt war nur eine da - Hanna (ganze Koreanerin aus München macht hier seit sieben wochen PJ). Hier wohnen außerdem Frederik (aus Berlin, auch PJ, auch sieben wochen) und eine weitere Studentin, die wie wir Famulatur macht, aber deren Namen wir vergessen haben. Die beiden sind bin jetzt noch nicht aufgetaucht. Wir haben also unsere tausend sachen von oisukmo (weintrauben, ramien, sogar eier und milch) hochgefahren (mit dem Fahrstuhl in den 12ten Stock) und uns mit Hanna ein bisschen unterhalten. Wir haben oisukmo und samcheon natürlich gebührend verabschiedet denn wir haben ihnen viel zu verdanken. Ihnen sei an dieser Stelle nochmals gedankt!
Hanna hat uns dann noch die Bushaltestelle gezeigt (dieser Frederick soll uns morgen mit zum Gil hospital nehmen) und uns mit dem Bus bis zur Boopyeon-Station begleitet. Hier gibt es eine riesige Unterirdische Einkaufspassage und überall klamotten. Wir sind dann wieder zurück zum apartment und weiter in die andere Richtung, da konnte man bei google earth etwas wie einen park erkennen.
verschwitzte Langnase auf Berg
 Tatsächlich handelt es sich um einen Berg auf dem Koreaner am Abend wandern gehen, so wie wir um die Alster joggen würden. Uns liegt der Aufstieg noch in den Knochen, gelohnt hat es sich aber trotzdem, denn von oben hat man eine grandiose Aussicht über Incheon bis zum gelben Meer. Außerdem konnten wir einmal von dem Verkehrschaos abschalten und ein bisschen ruhe genießen.
Die Hiopsbotschaft am schluss: Hanna hat uns gesagt, dass das summer program, an dem wir teilnehmen schon seit 2 Wochen läuft und aus diesem Grund auch nur noch zwei Wochen dauert. Das bedeutet, dass wir so tolle sachen, wie taekwondo und den templestay verpasst haben und, was ich noch schlimmer finde, die letzten zwei wochen richtig fulltime arbeiten müssen
Incheon im Summernebel

Grade eben sind auch unsere zwei Mitbewohner gekommen. Sella heißt die zweite. Der Typ ist auch sehr nett und hat mir gleich einen Schrank freigeräumt, mal sehn wie das die Woche über wird - ich weiß gar nicht wann ich das letzte mal mit einem Fremden in einem Zimmer geschlafen habe, dass muss zur Kindergarten (heißt auf koreanisch übrigens "Kindergarten")zeit gewesen sein.
Ob wir das Hospital morgen finden und wie der erste tag war erzähl ich dann morgen.

5 Kommentare:

  1. Werd mal schnell die Kommentare beantworten:
    Jana: naja weil sonni ständig auf trip is, ihr wart zwar auch lange weg aber sonni ist ja sozusagen die steigerung von lang
    Lisa: liebe grüße von jasmin zurück!
    henry: ich versuch das morgen mal mit den kleinen buchstaben - mach das ja sonst auch nicht, aber weil ich hier nach dem ersten post wegen rechtschreibung und grammatik angekackt wurde gebe ich mir jetzt besonders viel mühe ;)

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  2. also wenn ich weiter fehler suche, werd ich frustriert! aber eine sache, die mir am herzen liegt: hioBsbotschaft!
    ich weiß immer noch nicht, was kimchi is!
    ey, und der cousin hat 4STUNDEN pause alter? brauchen die noch arbeiter?

    und is dis schlimm, wenn ihr jetzt zu spät da ankommt? is doch kacke oder? meckert dann nich auhc hamburg? wie kommtn dis, dass ihr so falsche infos habt?

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  3. Juhu - ich fass das mal als lob auf oder? ja cousin muss aber auch derbe in der hitze stehen, ich kann ja mal fragen - aber ob du in die uniform passt? ;)
    Kimchi ist ursprünglich scharf eingelegter chinakohl - es gibt aber ca 300 sorten kimchi, z.B. mit Gurken - das is dann mehr nen scharfer salat.
    Wir machen hier ja trotzdem 30 Tage Famulatur und wenn wir das bescheinigt kriegen, sollte Hamburg auch nich meckern - is halt nur schade weil wir viele schöne sachen verpassen.
    Und: Marzahn is nen scheiß hiergegen!

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  4. lob? nee mein lieber, zu abizeiten haste weniger fehler gemacht!
    das medizinstudium ist nicht gut für dich :D
    muhaha

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