Die letzen tage waren wir ja etwas blogfaul. Am ende haben wir in thailand nochmal ordentlich kilometer gemacht und ich wusste ja, dass in auf sri lanka die zeit habe das nötigste "nachzuposten". Das wichtigste in der zusammenfassung also jetzt und in den nächsten Tagen.
Es geht also los mit unserem zweiten tag auf koh chang. Die nacht war ganz gut, auch wenn unser bungalow sehr einfach war (und dafür auch viel zu teuer): die toilettenspühlung bestand aus einem wassereimer plus schöpfkelle. Dafür war die lage, wie schon erwähnt, jeden baht wert. Am morgen mieteten wir uns erstmal einen roller, der auch gleich vor ort aufgetankt wurde: aus ner schnapsflasche (!). Auf der insel gibt es nur zwei richtige tankstellen und trotzdem ist es fast unmöglich mit leerem tank liegen zu bleiben.
In jedem kleinen shop, sei es mini supermarkt oder obstladen, gibt es die schnapsflaschen für 40 baht (also ca. 80ct/0,7 l) Wenn man glück hat wird beim einfüllen ein trichter benutzt, wenn nicht sapscht es halt ein bisschen. Dann ging es die wahnsinnig steile küstenstrasse entlang bis nach Khlong Prao Hier bogen wir ins landesinnere ab und erreichten nach ca. 2 km einen "bezahlcheckpoint". Koh chang ist als gesammte insel nationalpark - da man aber nichts bezahlen muss um auf die insel zu gelangen, wird die nationalparksgebühr nur an einigen interessanten stellen abkassiert. Wir wollten hier zum khlong plu wasserfall gelangen, der auch ausserhalb der regenzeit ein kleines becken zum schwimmen füllt.
Zunächst ging es ca. 500m durch den djungel an einem kleinen bach entlang. Insgesammt war schon auffällig, wie viele touristen mit uns auf dem weg waren. Am wasserfall tummelten sich dann auch dementsprechend viele. Nach unserem empfinden überdurchschnittlich viele russen. Ein thai-rettungschwimmer überwachte das treiben und trillerte immer mal wieder über -mütige (und -gewichtige) touristen zurück, die von der klippe springen wollten. Der wasserfall an sich war eher enttäuschend. Uns waren ein bisschen viele farangs da und so marschierten wir den kleine pfad entlang, der mit "nature trail" ausgeschildert war. Nach wenigen metern wurde es eher eine kletterpartie durch dichten dschungel. Theoretisch soll man über diesen pfad bis zur anderen seite der insel kommen. Allerdings wird im reiseführer vehement vor schlangen gewarnt und sogar empfohlen sich mindestens zu dritt auf den weg zu machen. Wir gingen ca. 15 minuten, drehten dann aber wieder um, weil uns so manches rascheln dann doch verdächtig vorkam.
Nach einem kurzen lunch machten wir uns auf die suche nach einem kanu/kajak. Dieses fanden wir dann auch bei einem hotel. Für 100 baht die stunde und mit schwimmwesten (im knietiefen wasser) ausgerüstet erkundeten wir dann die kleinen inseln vor koh chang. Ich hätte erst nicht gedacht, dass wir die inseln erreichen, die mir sehr weit entfernt vorkamen. Mit vereinten kräften (und des öfteren leicht asynchron) erreichten wir die inselgruppe aber schon nach 25 min. Am ende hatten wir fast ein bischen mühe, die zwei stunden auszuschöpfen, da unsere arme langsam schmerzten und die sonne brannte. Baden konnten wir nicht, weil wir die schwimmsachen nicht dabei hatten - im flachen wasser aber eh höchstens eine leichte abkühlung.
Zurück ging es dann wieder mit dem moped: klasse sonnenuntergang im meer unseres "hausstrandes lonley beach" erleben und zum abendessen grilled seafood. Während wir am vorabend noch thaiessen in familiärer atmosphäre gehabt hatten, hatten wir uns diesmal eine riesenlanguste und einen fisch (was für einer?) gegönnt. Das war auch so weit ganz lecker. Nach einem chang beer auf der terasse ging es dann auch wieder in unsere hütte.
Am nächsten tag wollten wir unseren roller noch ein bisschen mehr nutzen und so fuhren wir früh los. An der kreuzung zur hauptstrasse mussten wir mal wieder ewig warten, weil der verkehr auf der kleinen insel schon teilweise echt massiv ist. Auf einmal hörten wir von der seite "jaaasmiiin?". Lea, die jasmin schon ewig aus der "korean connection" kennt und ihr freund benni waren auch auf koh chang. Lustiger zufall, dass wir uns in HH noch nie getroffen haben (wir wohnen vielleicht 1 km entfernt) aber uns in thailand auf der insel koh chang am lonley beach gerade an der kreuzung treffen. Wir konnten es alle nicht fassen und verabredeten uns für den abend.
Wir erkundeten anschließend den südlichen teil der insel. Interessant ist, dass die ringstrasse, die aus verschiedenen gründen nicht fertig ist, am südlichen zipfel einfach aufhört. Für die paar km luftlinie bis zum südöstlichen teil der insel muss man diese also komplett umrunden (ca. 40-50 km).
Abends versackten wir dann bis spät in die nacht mit lea und benni in verschiedenen bars und hatten echt eine tolle zeit. Vielen dank an die beiden an dieser stelle.
Am nächsten morgen wollten wir koh chang wieder verlassen. Jasmin hatte schon eine art insel-koller und ich war auch nicht traurig noch ein bisschen was zu sehen, bevor es zum flughafen nach bangkok ging. Über die abentheuerliche reise zum fährterminal, weiter nach chantaburi und die anschließende pilgerfahrt schreibe ich heute abend oder morgen - jetzt blitzen mich die wellen grad zu verlockend an. Ab ins meer...
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